Rad & Tat

Malermeister Klint
- Sylter Handwerk von und für die Insel.

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Warum Rad & Tat?


Von und für Sylt - In der Tat!

Rad und Tat tut gut und Gutes.


Söl'ring Senskiin

Die karitativen Kraftwerke.

Kann ich spenden?

Was ist geschehen?

Maßnahmen und Zahlen.

 

 

 

 

 

 

 

 


 


Warum Rad & Tat?
-Gedanken-

Die Menschheit verbraucht allen Warnungen zum Trotz immer mehr Energie.
Daran etwas zu ändern, wird kaum möglich sein. Wohl aber kann ich Wege suchen,
etwas anders zu machen.
Die Abhängigkeit vom Erdöl fügt der Menschheit schwere Schäden zu.
Wenn man wie ich Ölprodukte verarbeitet, fällt einem schnell auf,
dass Erdöl zum gedankenlosen Verbrennen viel zu schade ist.

Einem guten Handwerker schadet zudem etwas gelebte Nachhaltigkeit sicher nicht.
Gutes Handwerk soll sie meines Erachtens jedenfalls beinhalten.

Für Sie als Kunden ist Rad & Tat eine rundum saubere Sache:
Keine Parkplatzprobleme, Schweres oder Sperriges kommt vorher per Auto und verschwindet hinterher auf gleichem Wege,
und nicht zuletzt glänzt Ihr Malerprojekt durch eine vorzügliche Ökobilanz, was die Anfahrten betrifft.
Dafür, dass sie auch ansonsten stimmt, sorge ich schon seit langer Zeit.

Neuerdings dient "Rad & Tat" als Dach für gelebte Nachhaltigkeit, zum Beispiel die karitative Umsetzung von Energieverbrauch.


^Zur Übersicht


Feierabend nach einem autofreien Arbeitstag.



Von und für Sylt - In der Tat!

Rad und Tat erspart der Insel Abgase, führt zu besserer Kommunikation mit den Gästen, entlastet den insularen Verkehr und tut etwas für Sylter Menschen.
Die "geniale Hundekiste", wie mein Anhänger einmal genannt wurde, hat's also in sich.

Flankierend zum Spendenaufruf weiter unten wird gut die Hälfte der eingesparten Benzinkosten für einen guten Zweck gespendet.
Bei den aktuellen Verbrauchswerten meines Autos macht das aufgerundet 10,- € auf 150 km aus.

Neuerdings wird auch karitativer Strom erzeugt, um die Wertschöpfung zu steigern.


Beispiele:

Monat
Kilometer
Rad & Tat
(gerundet)

Ladeleistung
Söl'ring Senskiin
I und II
Spende
Söl'ring Senskiin
Spende
gesamt
Organisation
05/2014
450
---
---
30,00 €
Jugendzentrum Sylt
06/2014
150
---
---
10,00 €
Sylter Tafel e. V.
07/2014
380
---
---
25,00 €
Sylter Tafel e. V.
(Sachspende)
08/2014
250
---
---
20,00 €
Tierschutzverein Sylt e. V.
21.09.2014
---


79 Ah
~ 949 Watt

1 Ct pro Watt
plus
3 € für 100 Watt *


40,00 €

Tierschutzverein Sylt e. V.
Sonderaktion
"Gesucht, gefunden Sylt"

*) Beteiligung einer Sylterin
09/2014
250
16
1,00 €
20,00 €
DGzRS
      Gesamt 145,00 €

Sie sehen, die Beträge werden gewöhnlich aufgerundet, Fortsetzung folgt.
Sylter Handwerk - von der Insel für die Insel.

Wer bestellt denn da noch Handwerker vom Autozug?




Söl'ring Senskiin
-Die karitativen Kraftwerke-

Seit April 2013 wächst hier eine Solaranlage mit ihren Aufgaben.
Während sie im ersten Jahr lediglich für Beleuchtungsaufgaben im Niederspannungsbereich geeignet war, kann sie seit September 2014 auch kleinere Versorgungsaufgaben mit 230 Volt übernehmen.

Langsam wird die Stromerzeugung also nennenswert, und da liegt es doch auf der Hand, aus der entstehenden Ersparnis einen Gewinn für alle zu machen.

Per Anschluss an Rad & Tat soll dieser Gewinn die Spenden aus den per Fahrrad gefahrenen Kilometern aufstocken, und natürlich muss die Spende so bemessen sein, dass sich auch die Anschaffungen noch amortisieren können.
Da die Investitionen bewusst niedrig gehalten werden, kann ein Betrag von 5
ct pro geladener, also auch nicht verbrauchter kWh gespendet werden.


"Söl'ring Senskiin I" vermeldet 1260 Wh und Feierabend nach einem sonnigen Septembertag.

Ein paar Zahlen dazu und Söl'ring Senskiin II:

Vom 6. bis 24.09.2014 konnten insgesamt gut 1200 Ah Ladeleistung entsprechend ca. 14 kWh erzeugt werden.
Das ist für die Jahreszeit ein respektabler Wert, denn die Sonne schickt zum Herbst nur etwa die Hälfte der
im Sommer verfügbaren
Energie auf die Module.
Seit dem Anschluss mehrerer Geräte an entsprechende Wechselrichter steigen die Tagesleistungen beachtlich.
Die Ladeergebnisse bewegen sich derzeit zwischen 117 Watt und 1,8 kW, wobei sie sich nach der Entnahme und entsprechender Ladeleistung in die Pufferspeicher sowie natürlich nach dem Sonnenschein richten.
Nicht selten ist ein Überschuss für Werkstattarbeiten oder einen spontanen Einsatz der Heckenschere vorhanden.

Nicht zu verachten sind auch die Erträge des "Energiiwain", einer Sackkarre, die mit Solartechnik versehen
einer Wohnung in Westerland beim Stromsparen hilft.
Der Energiiwain beteiligt sich an den genannten Erträgen bei Sonnenschein mit etwa 200 Watt täglich
oder 15 bis 20 %.
Das reicht zum Beispiel für die Fütterung eines ausgehungerten Laptops und noch andere kleine Aufgaben, zum mehrfachen Kaffeekochen oder für Küchengeräte, die bis zu 600 Watt Aufnahmeleistung betrieben werden können.
Für die Sommermonate ist deutlich mehr Leistung zu erwarten.

Sorgen Sie also mit für klare Luft; Sie tun es für einen guten Zweck!



Eine Anekdote dazu:

Am Tag der Höchstleistung war ich nicht zu Hause.
Offenbar fand jemand, der ebenfalls Zugang zu dem Raum hat, die Steckdose probat, um seine nach diesem Tag gekappte Hecke zu schneiden und seinen Rasen zu mähen.
Die Anlage pumpte jedenfalls 149 Ah entsprechend ca. 1,8 kW in die Batterien, die dennoch entladen waren.
Am nächsten Tag schien die Sonne anderswo: 9 Ah waren das magere Ergebnis dieses Tages.
Die daraus resultierende Rettung der Batterien vor Tiefentladung konnte ich schon am zweiten Tag danach herzhaft belächeln:
Ladeschluss, Speicher voll. - Dankesehr für die interessante Erfahrung!


Der Energiiwain oder "Söl'ring Senskiin II" ist ein echter Friese geworden.
Er leistet seinen Beitrag mit 150 bis 200 Watt am Tag (September 2014).

Abkehr vom Energieversorger?

Es geht nicht darum, unserem geschätzten Sylter Energieversorger den Rücken zuzukehren, im Gegenteil.
Ein System, das langfristig Gutes generieren soll, braucht Wartungs- und Ruhephasen, in denen eine zuverlässige Grundversorgung unerlässlich ist, und die stammt im Falle der EVS auch noch aus Wasserkraft.
Außerdem würde ein vollwertiger Ersatz der von der EVS erbrachten Dienstleistungen so viel Geld kosten, dass für Spenden nichts mehr übrig wäre
Sehr weiß ich auch die Beratungsdienste des Unternehmens zu schätzen, die ich als Kunde auch für "Söl'ring Senskiin" in Anspruch nehmen kann.



Bild rechts:
An einem sonnenarmen Tag kann sich das System bei niedrigen Ladeströmen selbst pflegen.
Einzige Aufgabe bleiben an solchen Tagen das Licht und verschiedene Kleinverbraucher.
So bleibt das eine ressourcenschonende Angelegenheit, die Raum für viel Gutes lässt.
Strom wird inzwischen bei der EVS eingekauft, auf Sylt natürlich.


^Zur Übersicht



Wer können die Spendenempfänger sein?

Sowohl für "Rad und Tat" als auch für "Söl'ring Senskiin" führe ich hier einige Beispiele auf,
wohin Spenden und Zuwendungen fließen:

Sylter Tafel

Auch eine besonders im Sommer von Wohlstand gekennzeichnete Insel kennt den Unterschied zwischen nichts und gar nichts.
So muss es auch nicht verwundern, dass es wie an vielen Orten auch auf Sylt eine Tafel gibt, die sehr armen Menschen etwas zu essen gibt.
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter können stets Geld oder häufig auch Sachspenden gebrauchen.

Förderkreis Sylt-Klinik
Hart kann man auch getroffen werden, wenn man Geld und Nahrung zur Verfügung hat.
Das gilt besonders dann, wenn die Gesundheit Sorgen macht. Wohl noch viel schlimmer trifft es Eltern,
deren Kind an Krebs erkrankt, und hier leistet die Syltklinik vorbildliche Arbeit.
Dazu ist sie auf Spendengelder angewiesen.

Aidshilfe Sylt

Es muss erstaunen, wie schnell das Thema HIV und Aids in unserer Gesellschaft vergessen wurde.
Diese Krankheiten sind aber nach wie vor Thema, und hier setzt die Tätigkeit der Sylter Aidshilfe ein.
Der Verein arbeitet zwar ehrenamtlich, hat aber Kosten für Räumlichkeiten, Kommunikation etc. aufzubringen.

Lebenshilfe Sylt
Wer mich kennt, der weiß, dass ich alle 14 Tage mit den Bewohnern der Lebenshilfe musiziere.
Dazu der Hinweis, dass es kein großer Rahmen sein muss, wenn Sie den Bewohnern, uns (der Wunschlistenband)
und sich selbst die Freude eines Auftritts gönnen möchten.
In der Lebenshilfe wird eigentlich ständig Geld gebraucht, denn es wird mit den Bewohnern einiges unternommen,
und am Haus ist auch häufig etwas zu reparieren.

Weitere Vorschläge können gerne gemacht werden.



Kann ich spenden?

Variante 1:

Sie schicken mir einfach eine E-Mail, und ich gebe Ihnen den aktuellen Kilometer- oder Ladezählerstand durch.
Sie wählen dann eine Zeitraum aus, und ich verlege dann um einer guten Spende willen noch mehr Fahrten auf's Rad
bzw. verbrauche noch mehr Solarstrom, wenn's geht.
Außerdem legen Sie den Betrag fest (Mindestens 0,50 € / Kilometer)
Für Söl'ring Senskiin gilt das analog. Pro erzeugter kWh gilt ein Mindestbetrag von 0,05 €.

Nach Absprache werden Sie regelmäßig oder am Ende des vereinbarten Zeitraums über den Stand der Dinge informiert.

Variante 2:

Sie erteilen mir einen Auftrag, und als Wegegeld werden 1,50 € / km vereinbart.
Hiervon spende ich die Hälfte an einen Empfänger Ihrer Wahl (Siehe oben).
Mit dieser Variante unterstützen sie auch das Projekt "Rat und Tat".

Für Söl'ring Senskiin ist bei Interesse seitens der Kundschaft ein Energiewagen vorgesehen.
Ich brächte dann meinen Strom mit, und den würden Sie bezahlen wie ihren Eigenverbrauch.
Selbstverständlich dürften Sie auch mehr bezahlen.
Die Hälfte ginge auf jeden Fall in den Spendentopf des aktuellen Monats.

Der Clou:

Der Meistbietende bestimmt den Empfänger der Spende im aktuellen Monat.



^Zur Übersicht


Was ist geschehen?
-Maßnahmen und Zahlen-

Grundsätzlich:
- Ankauf und Umbau eines Anhängers
- Herrichten eines geeigneten Zugfahrrades
- Planung und Bau einer solar gespeisten
. Beleuchtungsanlage (12 Volt) für die Werkstatt
- Maßnahmen zur Erhaltung und Verbesserung des Betriebsautos
. sowie zur Verminderung der Jahres-Laufleistung


(Stand September 2014):


Fahrradgespann:

Von April 2013 bis August 2014 konnten hauptsächlich im Kundendienst 4.200 Kilometer zurückgelegt werden.
Dies entspricht einem Anteil an der Gesamtfahrleistung von etwa 45 %.
Somit ergibt sich ohne weitere Investitionen ein betrieblicher Verbrauch von etwa 3,8 Litern Benzin auf 100 Kilometer.
Die aufgewendete Fahrzeit belief sich auf etwa 240 Stunden, was einem Durchschnitt von etwa 14-16 km/h entspricht.

Für eine Fahrt nach Keitum entsteht kein zeitlicher Nachteil, da es besonders dort erheblichen Aufwand bedeutet,
ein Auto mit Anhänger sicher durch den Ort zu fahren und anschließend auch noch zu parken.
Insgesamt sehe ich die aufgewendete Zeit als Gewinn, da sowohl Verkehrsstress praktisch entfällt als auch die Wege
einen wesentlichen Beitrag zur angenehmen Arbeitszeitgestaltung darstellen. Etwas Idealismus ist allerdings auch dabei.

Der Fahrradanhänger musste im Betrieb nur geringfügig nachgebessert werden.
Es können Tritt- und Treppenleitern bis zu sechs Stufen transportiert werden.
Die große Anlegeleiter zum Beispiel fährt am ersten Arbeitstag per Auto zum Kunden,
der Auftrag wird dann nach Möglichkeit per Fahrrad abgewickelt.
Fast alle benötigten Geräte und Maschinen konnten problemlos auf dem Fahrradanhänger mitgenommen werden.
Das Gespann bewährt sich bis Windstärke 6, dann gibt der Fahrer auf.

Fahrrad und Zubehör werden grundsätzlich ressourcenschonend aufbereitet.
Das einzig regelmäßig erforderliche Neuteil ist alle 2.000 km eine Antriebskette.
Die Beleuchtung wurde in 2013 zeitgemäß erneuert, aber schon der Nabendynamo ist ein aufbereitetes Bauteil.


Solaranlage:

Die kleine Solaranlage hat sich als angenehme Bequemlichkeit entpuppt:
Sie funktioniert als autarkes Inselsystem und speist auch meine Wegebeleuchtung mit Bewegungsmelder.
Außerdem werden sowohl mein Mobiltelefon als auch verschiedene Akkus seit dem Frühjahr 2013 solar geladen.
Eine Verlängerung der Anlage in meine Wohnung ist in Arbeit, sodass seit Juli 2014 eine kleine Solar-Beleuchtungsanlage Dienst tut.
Im Winter 2014/2015 hat sie ihre Bewährungsprobe gut bestanden (Ein Ausfall, 5 Minuten).
Im Rahmen von Sanierungsarbeiten sind erste Festverlegungen in Gleichstrombeleuchtung vorgesehen (2015).

Gegenüber 2012/13 konnte der Stromverbrauch allein durch bewussteren Umgang mit der Energie und ohne technische Veränderungen
an der Hauselektrik in 2013/14 um 25% gesenkt werden. Weitere Ersparnisse erfordern aber technische Hilfsmittel und Maßnahmen:
In 2014 wurden folgerichtig Solarmodule mit einer Leistung von 640 Wp beschafft.
Auch hier wurde ressourcenschonend** vorgegangen, indem gebrauchte Module geprüft und beschafft wurden.
Es zeigte sich dabei, dass die Module auch nach 5 bis 10 Jahren noch ihre volle Nennleistung erbringen können.
Die fünf gekauften Module jedenfalls schafften dies auf Anhieb - Fortsetzung folgt.

Geplant ist eine schrittweise Erhöhung der Ladekapazität, um Kühlschrank und Telefonanlage zumindest im Sommer versorgen zu können
und später auch den betrieblichen Computer zu betreiben.
Versuche mit der dazu erforderlichen Wechselrichtung des Stroms verliefen sehr erfolgreich, und die derzeitigen Grenzen der ursprünglich
als skalierbare Werkstattversorgung gedachten Anlage wurden sehr deutlich erkennbar.

Seit 2015 können 3 KW angeschlossen werden.
Die Anlage versorgt bei Sonnenschein den kompletten Werkstatt- und Gartenbetrieb inclusive Hochdruckreiniger (2,5 kW), Kompressor (1,8 kW) und Kettensäge (1,9 kW).
Zu Zwecken der Körperpflege können nun auch 1,5 Liter Wasser mit 2 kW gekocht werden, die dann im Waschbecken mit kaltem Wasser gemischt zum Beispiel eine Haarwäsche ermöglichen. Der "Waschkrug" hat nach wie vor sein Gutes.
Kleine Aufgaben, wie Arbeitsplatzbeleuchtung, Bohren, Sägen, Stemmen ("Boschhammer"), Schrauben (bis ca. 700 Watt Anschlussleistung)
können so gut wie immer versorgt werden.
Die Sanierung eines 15 qm großen Raumes (Erneuerung der Holzdecke mit Bau eines Dämmstoffkastens und Sanierung des Holzfußbodens, Trockenlegung und Neuverputz der Wände) wird bis auf die allzu hungrige Mischmaschine für den Unterbeton mit Solarstrom ausgeführt.

Die Stromspeicherung erfolgt ressourcenschonend mit ausgedienten Autobatterien, die nach Aufarbeitung den hiesigen Anforderungen
noch einige Jahre dienen können.
Dazu ist genaue Überlegung erforderlich, welche Stromstärken wo sicher fließen können.
Gute Kontakte zu den hier auf Sylt ansässigen Elektromeistern erweisen sich als enorm vorteilhaft.

Obwohl auch Rasenmäher betrieben werden könnten, wird allerdings seit 2014 per Sense gemäht, schon weil die Passanten ihre Hunde in meine Bankette entsorgen lassen und andere Zeitgenossen ihren (Plastik-) müll bevorzugt dort hinterlassen.
So kann der Passantenmüll gesammelt werden, statt kleinteilig in die Nahrungskette zu gelangen. Hundekot wird auf die Straße geharkt, damit sich die Passanten
länger an den Früchten ihrer Zucht erfreuen können.



Mobile Solaranlage:

Für den "Energiiwain" (Sölring für Energiewagen) wurde eine alte Sackkarre wiederbelebt, um ca. 600 bis 800 Watt bei 220 Volt mobil einsetzbar
zu machen. Mit dieser Leistung arbeitet mein kleiner Schwingschleifer rechnerisch 3 bis 4 Stunden am Stück, wo Sie das gern hätten.
Dieses in sich autark ausgelegte System hat sich bereits für verschiedene Arbeiten an Haus und Garten bewährt, wobei es während der Testphase
eine Ladeleistung von etwa ~45 Ah x 12 Volt = ~500 Watt von der Sonne aufgenommen hat.
Für den derzeitigen Stationärbetrieb auf einem Westerländer Balkon wurde der Energiiwain in 2015 mit einer zweiten Batterie und einem größeren
Wechselrichter versehen.
Er versorgt fast täglich und dann oft auch mehrfach einen Espressokocher mit Strom. Durch den 1500-Watt-Wechselrichter kann er bei Sonnenschein
auch den Wasserkocher für eine ganze Kanne Tee versorgen.
Nebenher lädt er die Mobiltelefone und andere Akkus des Haushalts auf.


Der "Energiiwain" wurde natürlich in Friesenfarben gestaltet.
Bei ersten Tests liefert er hier den Strom für Säge- und Befestigungsarbeiten.


Auto:


Ohne Auto geht es noch lange nicht. Daher versuche ich, das Beste daraus zu machen.
Mein Auto wird um der Nachhaltigkeit willen regelmäßig gründlich konserviert.*
Regelmäßige Wartung und Pflege führten dazu, dass die Abgasvorgaben beim TÜV teilweise um 70% unterschritten wurden.
Eine ressourcenschonende Fahrweise versteht sich von selbst, sodass sich für den 1996er Passat mit über 280.000 km
ein Jahresschnitt von 7,8 Litern im Kurzstreckenbetrieb auf Sylt (teilweise mit Anhänger) errechnen lässt.
Die Jahresfahrleistung wurde von 2011 bis 2013 um etwa 25 % reduziert, allein das Fahrradgespann erbrachte dabei gut 10 % der ursprünglichen Fahrleistung.
Das Haupt-Augenmerk zielt aber dahin, dass der Wagen möglichst oft den beliebten Urlaub auf Sylt genießen kann.


Anmerkungen:

*) Zum Thema Auto
Zu einer vermeintlich günstigen Ökobilanz eines Autos kommen noch gut 50.000 kW für den Bau des Wagens.

Eine Ersparnis von 2 Litern oder 25% kompensiert die Herstellung innerhalb von etwa 250.000 Kilometern, die das neue Auto erstmal durchhalten muss.
Selbst bei der beachtlichen Laufleistung meines Wagens schlägt die Herstellung noch mit etwa 2 Litern / 100 km zu Buche.
Selbst ein auf Sparsamkeit getrimmter Verbrennungsmotor kommt kaum über 25 % Wirkungsgrad.
Ein Elektroauto muss zur Kompensation seiner Herstellung nur etwa 80.000 km fahren, da es bis zu 80 % Wirkungsgrad aufweisen kann.
Es ist in der benötigten Größenordnung allerdings noch illusorisch und wäre auch nur mit Schulden zu beschaffen, die ihrerseits viel Energie kosten würden.
Konstruktionen wie eine Batteriemiete würden zudem die finanzielle Ersparnis durch den Fahrradbetrieb vernichten.

**) Zum Thema Solarenergie und CO2
Die Produktion eines Solarmoduls liegt bei 500 bis 800 kg CO2.
Eine Autozugfahrt führt zu ähnlichen Emissionen, wenn EIN Mittelklasse-PKW dazu mit mäßiger
Geschwindigkeit aus Hamburg anreist und sich auf die Insel schütteln lässt (Ein LKW aus Flensburg dürfte Ähnliches bewirken.).
Da meine Module schon etwa 5 Jahre hinter sich haben, kann man für ein 160 kWp-Modul von 2 bis 4 Tonnen CO2-Ersparnis ausgehen.
Dafür könnten schon sieben Hamburger Autos eine Fahrt zum und mit dem Autozug machen (Der Zug verursacht etwa 500 kg),
wenn sie auch noch zurück wollen, müssen es schon 2 Module sein, die 5 Jahre bei voller Leistungsfähigkeit gearbeitet haben.

Rechnerisch könnte ein Modul in dieser Zeit 20 Tonnen Kohlendioxid eingespart haben, aber die Sonne scheint ja nicht 365 Tage
à 24 Stunden intensiv auf eine PV-Anlage.
Pro erzeugter Kilowattstunde Peak soll ein Modul unterschiedlichen Quellen zufolge nämlich über seine Lebensdauer von angenommen
25 Jahren zwischen 4 und 6 Tonnen CO2 gegenüber fossil betriebenen Kraftwerken ersparen.
Meine Module erzeugten im etwa zweistündigen und suboptimalen Testbetrieb 10 Ah, was 140 Watt oder 100g CO2 entspricht,
und das lässt sich im fertig montierten System bei 300 bis 450 kW Jahresertrag schon trefflich hochrechnen.
Nach Abzug aller Wandlungsverluste bleiben immerhin 400 bis 450 Gramm CO2/kWh, die ersatzlos entfallen..

In dieser überschlägigen Berechnung kommen die Aufwendungen für den vergleichsweise geringen Transportaufwand der Solarmodule nicht vor,
ebenso wenig die Fahrten für Wartungspersonal des Energieversorgers oder dessen Anreisen vom Festland her
Da man auch diese zunehmend "outsourced", hier auf Sylt an ein Unternehmen aus Oldenburg/Ostfriesland, entfällt das Argument vor Ort zu erhaltender
Arbeitsplätze zunehmend.
Die Idee, Energie mit Gas zu erzeugen, dürfte spätestens mit dem Thema Fracking obsolet werden.

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